Nähen für Anfänger – Warum Nähen leichter ist als ich dachte

Heute geht es um das Thema: Nähen für Anfänger. Wie manche vielleicht bereits bei Instagram gesehen haben, habe ich Anfang des Jahres mit dem Nähen angefangen. Ich fand selbst genähte Sachen immer besonders schön und habe alle bewundert die nähen können. Jetzt wo ich selbst den Sprung gewagt habe und schon das ein oder andere Kleidungsstück gezaubert habe, wollte ich euch einfach mal berichten was mich immer davon abgehalten hat und warum Nähen garnicht so schwer ist, wie ich dachte. Denn auch ich habe gedacht, dass es sehr schwer ist.

Mein erster Nähversuch 2006

Damals vor gut 13 Jahren habe ich mich schon mal am Nähen probiert, eigentlich noch früher mit meiner Oma, denn sie war Schneiderin. 2007 habe ich dann aber versucht für den Großen zu nähen und habe ziemlich schnell aufgegeben, weil meine Ergebnisse nicht so geworden sind wie gehofft. Für mich war klar: Nähen für Anfänger gibt es nicht. Seit dem hat sich aber einiges in der Nähwelt geändert. Die Nähmaschinen sind besser geworden und auch die Arbeitsweise hat sich aus meiner Sicht etwas geändert.

Digitale Schnittmuster

Wie habe ich es damals gehasst, dass man die Schnittmuster erst mit einem Rad auf ein anderes Papier übertragen und dieses dann ausschneiden musste um sein fertiges Schnittmuster zu haben. Heute gibt es sehr viele Schnittmuster digital. Man druckt sie aus, schneidet die Linien der gewünschten Größe aus und klebt die Teile zusammen. Fertig ist das Schnittmuster. Das macht das Nähen für Anfänger leichter und vor allem auch einfacher zugänglich. Ich würde mir auch keine Hefte oder sonstiges mehr kaufen, denn mit der digitalen Variante lässt es sich viel einfacher und schneller arbeiten, auch wenn man dafür einen Drucker benötigt.

Stecknadeln, Trickmarker & Co.

Was mich damals ebenfalls wahnsinnig genervt hat waren die Stecknadeln, an denen ich mich ständig gestochen habe, und das Abzeichnen mit Kreide. Auch dafür gibt es heute viel bessere Produkte. Die Stecknadeln können einfach durch diese kleinen Klemmen* ersetzt werden, an ihnen kann man sich nicht mehr stechen und der Stoff wird nicht verzogen oder durchlöchert, super praktisch sag ich euch. Die Kreide kann einfach durch Trickmarker* (als Plus Produkt* etwas günstiger) ersetzt werden, ihr zeichnet damit wie mit einem Filzstift auf dem Stoff und beim Waschen verschwinden die Linien. Ebenfalls sehr praktisch und einfach. Zum Schluss braucht ihr noch eine Stoffschere* oder Rollschneider (ich habe diesen*, nutze aber lieber die Schere), gutes Nähgarn* (ganz wichtig, da billiges schnell kaputt geht und ihr dann umsonst genäht habt) und einen Nahttrenner.

Leichte Schnittmuster für den Anfang

Wenn ihr Anfangt zu nähen, dann sucht euch ein leichtes Schnittmuster raus. Ich habe mit einer Pumphose angefangen, denn die sind wirklich nicht schwer. Empfehlen kann ich euch das Schnittmuster von Nähfrosch (das Nutze ich sehr gerne, inkl. Videoanleitung) und Lybstes in lang (ohne Taschen, nur Größe 50-62 Freebook) oder kurz (Größe 50-116). Beide haben eine tolle Erklärung oder ihr schaut euch das Video von Pattydoo an, denn die Hosen werden eigentlich alle gleich genäht 😉 Es gibt unzählig viele Schnittmuster, die ihr auch kostenlos erhalten könnt. Ich werde noch einen Post mit meinen Liebsten Freebies für den Anfang vorstellen. Zum Schluss fehlt eigentlich nur noch der Stoff und ein Bündchen eurer Wahl und schon könnt ihr euch an das erste Projekt wagen. Habt keine Angst vor dem Anfang 🙂

Nähmaschine für den Anfang

Was für eine Nähmaschine sich für den Anfang eignet, kann ich wirklich nicht sagen. Ich habe diese von Singer* und bin ganz zufrieden damit. Mir war wichtig, dass ich den Unterfaden sehen und leicht wechseln kann. Generell kann ich euch auch eine Computer Nähmaschine empfehlen, aber der Markt ist da wirklich riesig. Auch bei meiner Maschine gibt es noch einiges was dem ein oder anderen fehlt. Möchte man es irgendwann mehr machen, sollte man sich eh eine Overlock zulegen.

Habt ihr noch Fragen die ich euch beantworten kann? Würdet ihr auch gerne nähen können und was hält euch davon ab?