Meine Wochenbett Tipps und Produktempfehlungen

Das Wochenbett nach der Geburt der kleinen Maus liegt nun hinter mir und ich möchte meine gesammelten Erfahrungen gerne mit euch teilen, in der Hoffnung der ein oder anderen Person noch Tipps geben zu können. Auch ich habe einiges neu gelernt und probiert und kann so vielleicht auch die ein oder andere Frage beantworten oder einen Fehlkauf verhindern 🙂

Binden im Wochenbett

Das Thema Binden im Wochenbett hat mich lange beschäftigt. Wie stark ist das Wochenbett, was für Binden/Einlagen brauche ich,… Immerhin habe ich seit Jahren keine Binden mehr verwendet. Die ersten zwei, drei Tage war die Blutung wirklich sehr stark, gerade den ersten Tag konnte ich ständig meine vollen “Surfbretter” wechseln (so heißen die guten Teile, die man im Krankenhaus bekommt). Ich dachte echt es wird nie weniger, aber bereits nach drei Tagen hatte sich die Menge deutlich verringert, sodass ich auf die Megaeinlagen aus dem Krankenhaus verzichten konnte. Die nächsten zwei Tage habe ich zu Hause die Maxibinden von My Camelia verwendet TIP: Kauft euch nur eine Packung davon und schickt zur Not den Mann los neue kaufen, denn nach den zwei Tagen konnte ich bereits Ultra-Binden von Jessa (DM) oder facelle (Rossmann) umsteigen. Nehmt dabei unbedingt die Ultra-Binden und in Extra Lang, die wirken zwar sehr dünn, haben bei mir aber vollkommen ausgereicht. Ansonsten kann ich euch die beiden Marken sehr ans Herz legen, nicht weil sie günstig sind, sondern weil sie kein Parfüm und Co haben. Gerade im Wochenbett kann sich schnell ein Pilz bilden. Ich habe auch ein paar andere Marken getestet und diese haben direkt einen Juckreiz verursacht. Nach etwa zwei Woche bin ich dann auf die Ultrabinden-Normal (rechts) umgestiegen, bis nach insgesamt ca. 3-4 Wochen die Blutung aufgehört hat.

Hygiene nach der Geburt

Die Tage nach der Geburt war mein Kreislauf total zerstört und ich konnte im Gegensatz zu anderen nicht mal eben alleine Duschen oder auf Toilette gehen. Aber ganz unabhängig davon kann man ja nicht ständig sich unten duschen und so fand ich die Sagrotan Intima Liasan Pflegetücher sehr praktisch. Ich hatte sie auch schon mit ins Krankenhaus genommen und jedes Mal wen ich auf Toilette gegangen bin habe ich ein bis zwei verwendet. Noch heute erinnert mich der Geruch an die Zeit direkt nach der Geburt.

Pflege der Brustwarzen

Wer behauptet Stillen ist immer leicht und tut nie weh, der lügt. Trotzem ist Stillen eine tolle Sache und ich möchte es nicht missen. Wir haben von Anfang an Stillen nach Bedarf gemacht und das heißt immer Anlegen, wenn das Baby weint. Da können die Brustwarzen schnell mal Wund werden oder  weh tun. Genau da haben mit die Multi-Mam Kompressen oder purelan von Medela sehr geholfen. Beides muss nicht vor dem Stillen entfernt werden und ist damit super leicht in der Anwendung.

Milchproduktion fördern

Neben dem häufigen anlegen kann man die Milchproduktion noch zusätzlich unterstützen und fördern. Dazu helfen euch unter anderem alle Produkte mit Boxhornklee. Leider habe ich erst später erfahren, dass nur der Stilltee von Weleda Boxhornklee enthält und alle anderen Marken nicht. Diese könnt ihr natürlich auch trinken, aber sie fördern nicht die Milchproduktion. Pro Tag solltet ihr maximal drei Tassen von dem Tee trinken. Alternativ gibt es seit geraumer Zeit auch piúlatte bei DM zu kaufen, das ist zwar nicht günstig, wurde mir aber von meiner Hebamme empfohlen. Es schmeckt gefühlt nach nichts und ihr solltet es ein mal ein Tag trinken. Da ich Anfangs Sorge hatte nicht genug Milch zu haben, habe ich beides in Kombination genommen, dabei solltet ihr aber aufpassen, dass ihr keinen Milchstau bekommt durch eine Überproduktion. Meine Maus hat mich gefühlt immer leer getrunken, daher war das ok.

Medela Harmony Milchpumpe

Eine Milchpumpe (Review) ist sicher kein Muss und ich habe sie auch nie verwendet um mir Milch zum Weggehen ab zu pumpen. Am Anfang hat sie uns jedoch wie folgt geholfen: Unsere Maus hat in den ersten Tagen leider nicht genug zu genommen. Alle Babys nehmen nach der Geburt ab, aber sie sollten dann auch wieder zu nehmen. Es war ein kleiner Teufelskreislauf. Durch die geringe Gewichtszunahme war sie zu schwach zum Trinken und dadurch hat sie wieder nicht zu genommen. Ich habe also jedes Mal nach dem Stillen jede Brust für 5 Minuten “abgepumpt”. Am Anfang kam nicht wirklich etwas raus, aber so konnte ich zusätzlich die Milchproduktion fördern. Alles was ich abgepumpt habe, habe ich mit Hilfe einer 20ml Spritze und einem kleinen Schlauch beim Stillen zugefüttert. Ich habe den Schlauch neben der Brustwarze in ihren Mund gesteckt und immer wenn sie getrunken hat langsam Milch mit dazu gefüttert. Das war zwar sehr mühselig hat sich aber nach 3 Wochen total gelohnt. Jetzt ist sie ein zu 100% gestilltes Baby.

Reer Mommyline Stilllicht

Zum Schluss möchte ich euch noch das Mommyline Stilllicht von Reer (Review) empfehlen. Ich habe es euch schon vor einer Weile vorgestellt und mittlerweile gibt es das auch bei DM zu kaufen. Ich habe ziemlich viele Stilllichter, aber das ist doch am besten. Man braucht beim Stillen eher da Licht von “oben” und das kann diese Lampe im Gegensatz zu vielen anderen.

Fazit

Alle Produkte aus diesem Post kann ich euch wärmstens empfehlen. Sie haben mir sehr gut geholfen und ich würde sie mir jedes mal wieder kaufen. Habt ihr Produkte die für euch im Wochenbett unerlässlich waren? Ich hoffe ich konnte euch ein paar Fragen über das Wochenbett beantworten, wenn nicht schreibt sie mir gerne in den Kommentaren 🙂

Liebe Grüße